Samstag, 23. Mai 2009

Letzter Tag in Oslo

Nachdem es am frühen Abend (18 Uhr) noch einmal schön war und dann wieder geregnet hat, wurde es am späteren Abend (21 Uhr) wieder für einige Zeit schön, so dass ich zum Abschluss nochmal zur Skisprungschanze Holmenkollen gefahren bin. Dabei habe ich drei tolle Entdeckungen gemacht.
Zunächst wurde der andauernde Wetterwechsel durch einen Regenbogen dokumentiert, der sich minutenlang mitten im Zentrum der Stadt breit machte. Man sagt ja, am Ende eines Regenbogens liegt ein Goldschatz und der wäre auch nur gerecht gewesen für all die Obdachlosen in der Innenstadt, die diesen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind. Interessant auch, dass ich diese Entdeckung an Christi Himmelfahrt gemacht habe.
Auf der Fahrt Richtung Schanze war auch wieder was aus der Rubrik „Kurioses aus dem Alltag dabei“: Eine superlustige Deo-Werbung, die Frauen direkt an den Achseln von Männer in einer Art Forschungslabor schnüffeln lässt. Gibt es in Oslo etwa ein Schweißproblem, dass ausgerechnet jetzt zum beginnenden Sommer hin sämtliche Bahnen in der Stadt zigfach damit zugepflastert sind? Dachte, die Norweger sind da nicht so. Scheinbar ein Irrtum…
Schon letztes Jahr hatte ich mit Freude die Haltestelle „Holmenkollen“ wahrgenommen. Diese Schanze ist ja in der Tat weltbekannt und bei den Springen hier waren viele tausend Zuschauer zugegen. Entsprechend groß stellt man sich auch die Bahnstation vor. Die Realität sieht allerdings anders aus. Da man die Schanze von den Gleisen aus noch nicht sehen kann, könnte ich mir gut vorstellen, dass schon einige Touristen oder Ortsfremde an der eigentlich richtigen Haltestelle nicht ausgestiegen sind, mit dem Hintergedanken „nee, das kann icht hier sein“. Denn alles was da steht, ist eine kleine rote Hundehütte (letztes Bild, bitte genau hinsehen) und zwei Bänke. Die Norweger sind eben Minimalisten.

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